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Auch trieb es ihn schlieBlich immer wieder fort,
in der zunehmenden Unruhe, daB, was sich in Duino
angekiindigt hatte, nicht durchbrach. Es sollte noch
ein Jahrzehnt Zeit dafur brauchen. Aus Duino hatte
er 1911 geschrieben:
„Es ist das Furchtbare an der Kunst, daB sie, je
• •
weiter man in ihr kommt, desto mehr zum AuBersten,
fast Unmoglichen verpflichtet “
Wahrend er in Gottingen weilte, schrieb er in mein
Tagebuch die Worte ein:
habe es notig zu erfahren, daB GroBe nicht
••
Uberanstrengung sei, sondern Natur “
Und an einem anderen Tag die Verse:
„Wird mir nicht Nachstes? Soli ich nur noch ver-
weilen?
(Ofter mein Weinen zerstorts und mein Lachen ver-
zerrts);
aber manchmal erkenn ich im Schein der hellen
Flamme vertraulich mein inneres Herz.
Jenes, das einst so innigen Fruhling geleistet,
ob sie es gleich in die Keller des Lebens verbracht.
O wie war es sofort zum groBestenGange erdreistet,
stieg und verstand wie ein Stern die gewordene
Nacht.“
Im Herbst 1913, bei einem gemeinschaftlichen
Aufenthalt im Riesengebirge (wohin wir von Miinchen