The image contains the following text:
hat, sich nicht die Zeit lassend, mit ihnen wirklich
fertig zu werden, - gelauert hatte und ihn spielend
iiberwaltigte und jetzt Tag fur Tag sein Alter zu etwas
Groteskem und Lacherlichem macht - was soil ich
mit solchen Erfahrungen anfangen?“
Er fing schlieBlich damit das einzig Richtige an,
und gleich damals schon, nach der ersten Lockerung
des Verhaltnisses: er besann sich auf seine Selbst-
hilfe und darauf, die ungeheure Schulung, die er ge-
wonnen, anzuwenden auf ein ihm allerwesentlichstes
Thema: das geschah in seinem ersten groBen Prosa-
werk, dem „Malte Laurids Brigge“. Aus Rom (der Villa
Strohl-Fern) berichtet er zuerst dariiber am 12. Mai 1904 :
„Mein neues Buch (dessen feste liickenlose Prosa
eine Schule fur mich ist und ein Fortschritt, der kom-
men muBte, damit ich spater einmal alles andere - auch
den Militarroman schreiben konne)-“
Der „Militarroman“, Schilderung der St. Poltener
Eindriicke, war das zweite in der Reihe dessen, was,
wie er deutlich empfand, ihm zu tun oblag: das erste
die Bewaltigung von fernsten, dunkelsten Kinder-
erinnerungen, die heraufzubeschworen es ihm immer
an Mut fehlte. „Seine Kindheit nochmals zu leisten“,
nannte er es und verstand darunter den Abstieg bis
dorthin, wo ihm wahrhaft sein Material lag, dem er
noch nie mit der neuen erworbenen Sachlichkeit in
die Augen geschaut hatte - mit jener unvoreinge-