The image contains the following text:
allein, nichts ablehnend, meine Sinne gehen, ohne
mich zu fragen, zu allem Storenden liber; ist da ein
Gerausch, so geb ich mich auf und bin dieses Ge¬
ra u sell, und da alies einmal auf Reiz eingestellte, auch
gereizt sein will, so will ich im Grunde gestort sein
und bins ohne Ende. Vor dieser Offentlichkeit hat
sich irgendein Leben in mir gerettet, hat sich an eine
innerste Stelle zuriickgezogen und lebt dort, wie die
Leute wahrend einer Belagerung leben, in Entbehrnis
und Sorge. Macht sich, wenn es bessere Zeiten ge-
kommen glaubt, bemerklich durch die Bruchstiicke
der Elegien, durch eine Anfangszeile, muB wieder
zuriick, denn drauBen ist immer die gleiche Preisge-
gebenheit. Und dazwischen, zwischen dieser ununter-
brochenen Hinausstichtigkeit und jenem mir selbst
kaum mehr erreichbaren innern Dasein,sind die eigent-
lichen Wohnungen des gesunden Gefuhls, leer, ver-
lassen, ausgeraumt, eine unwirtliche Mittelzone, deren
Neutrality auch erklarlich macht, warum alies Wohl-
tun von Menschen und Natur an mich vergeudet
bleibt.“
Aus SchloB Duino schon schrieb er (Januar 1912):
„Wie oft geschieht es mir nicht, daB ich gewisser-
maBen als ein Chaos aus meinerStube trete, drauBen,
von jemandem aufgefaBt, eine Fassung finde, die
eigentlich die seine ist, und im nachsten Moment, zu
meinem Staunen, gut geformte Dinge ausspreche,