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war der Gang der russischen Geschichte, die Eigentiim-
lichkeit einer Entwicklung, welche zwischen Gegen-
satze gestellt ist; welche, schon durch ihre geogra-
phische Lage zwischen Ost und West, behindert ist,
eindeutig und rasch vorwarts zu schreiten, weil von
zwei Seiten beladen, und nur hoffen kann, fur diesen
Entgang an Beweglichkeit, beidem die Synthese zu
schaffen. Er wurde nicht miide, das in Bildern zu
sehen, und man empfand, wie er sich selber darin
sah: auch in ihm erlitt die Aktion nach auBen Ein-
buBe an der sich iiberbewegt stoBenden innern Akti-
vitat - genotigt zu Geduld und Duldung, sofern die
Gegenwart vorarbeiten sollte einer Zukunft, die ihm
einmal Ausdruck seiner selbst wurde, Ausdruck atidrer
Art als der des Machtstrebens im Wettkampf. An sich
dachte er, wenn er schrieb (Oberneuland, 15. August
1903):
„Vielleicht ist der Russe gemacht, die Menschen-
Geschichte vorbeigehen zu lassen, um spater in die
Harmonie der Dinge einzufallen mit seinem singen-
den Herzen. Nur zu dauern hat er, auszuhalten und
wie der Geigenspieler, dem noch kein Zeichen ge-
geben ist, im Orchester zu sitzen, vorsichtig sein In¬
strument haltend, damit ihm nichts widerfahre . . .
Immer mehr und von immer innigerer Zustimmung
erftillt, trage ich meine Zuneigung fur dieses weite,
heilige Land in mir-“