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Hande kame, verlore sie ganz die Nebengerausche
des Krankhaften-und ich brachte es in ihr end-
lich zu einiger Kontinuitat, statt sie, wie einen ver-
schleppten Knochen, unter lautem Hallo von Ge-
busch zu Gebusch zu tragen
Die Moglichkeit aber, dies zu andern, hing an einer
unerfiillbaren Grundbedingung. Er sah friih ein, da8
sein MiBlingen in Wahl und MaB nicht nur „eine
Schwache der seelischen SchlieBmuskeln" bedeutete.
Die produktive Stunde hangt ja auch nicht nur von
ungestorter Versunkenheit ab, sondern nicht minder
davon, daB die richtigen Eindriicke den AnlaB, die
Gelegenheit fur sieergaben; kann man doch geradezu
sagen (und hat es oft genug vermerkt), der Schaffende
begegne schlieBlich nur noch dem, bemerke nur noch
das, was seine Stunde heraufzubeschworen geeignet
sei, indem es sich in unfaBbaren Rapport setze mit
dem Allertiefversunkendsten, Urgriindlichsten in ihm.
Diese geheime Bezogenheit war in Rilke gestort, weil
er sie unterwegs dorthin gehemmt erhielt, weil er
ihre Beriihrung mit seinen altesten und verborgensten
Erinnerungsmoglichkeiten nicht wagte. „Les impres¬
sions, au lieu de me penetrer, me percent", schrieb
er noch viele Jahre spater in dieser Furcht, nachdem
er viele Jahre zuvor (1903, am 25. Juli) schon be-
schrieben hatte, wie das von auBen her Empfangene
sich am Ende in ihn hineinverliere.