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zogen, sich zum erstenmal an den „Elegien“ Hoff-
nung holte: ein Erkanntsein von unbeschreiblicher
Leuchtkraft, ein hoffendes Eingehen in Ordnung und
Ruhe - kam die Erwiderung darauf (aus Chateau de
Muzot, 1924, am Dienstag nach Ostern):
„Meine liebe, liebe Lou,
ich kann Dir nicht sagen, was Du mir fur groBe,
groBmachtige Ostern bereitet hast mit Deinem Brief
—--Erst nachstens, wenn ich Dir die
Geschichte meines vergangenen (dritten) Muzot-Win-
ters erzahlen werde, wirst Du merken, wie wunder-
bar es ist, daB Du mir gerade jetzt dies von xxx be-
richten kannst: ich lese es immer wieder und hole
mir daraus ein unbeschreibliches Geborgensein.“ —
„Geborgensein“ heiBt ihm hier, daB es ihm selbst
erst auf dem Umweg liber diejenigen zukommt, denen
er es bringt. Darin ist nicht ein auf die andern ge-
richtetes Interesse, sei es Mitleid, Bescheidenheit,
Ruhmgier, Herablassung oder was sonst. Nichts ist
darin auBer dem Jubel jener Stunde, worin er von
den Elegien schrieb: „Sie sind. Sie sind!“ Keinen
starkern Ausweis fur deren Sein kann es geben fur
ihn - der an ihrem Schaffen sich zerstort fiihlte, der an
diesem Punkt seine eigene Fragwiirdigkeit erlitt, der mit
ihr den Erfolg des Seins begleichen muBte als daB
zerstorte Menschen sich daran zum Sein wiederauf-