Rainer Maria Rilke / Lou Andreas-Salomé.

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das mirs beschutzt, das mirs endlich gewahrt hat, ge- streichelt wie ein groBes altes Tier.“ Und dann, am Sonntag geschlossener: „— nun ist, denk Dir, in einem strahlenden Nach- sturm, noch eine Elegie dazugekommen, die der ,Sal- timbanques*. Das ist aufs Wunderbarste erganzend, nun erst scheint mir der Elegien-Kreis wirklich ge- schlossen. Sie kommt nicht als elfte hinzu, sondern wird (als funfte) eingefiigt, vor der ,Helden-Elegie*. Das bisher dort stehende Stuck schien mir ohnehin durch die andere Art seines Aufbaus, an jenem Platze nicht berechtigt, obwohl als Gedicht schon. Dieses wird sie ersetzen (und wie!), und das verdrangte Ge¬ dicht kommt unter den Abschnitt ,Fragmentarisches*, der, als zweiter Teil des Elegien-Buches, alles ihnen Gleichzeitige enthalten wird, was die Zeit, sozusagen vor dem Entstehen zertrummert oder in seiner Aus- bildung so abgeschnitten hat, daB es Bruchflachen aufweist. - Und so sind also auch die,Saltimbanques*. Ja, die mich eigentlich schon seit der allerersten Pariser Zeit so unbedingt angingen und mir immer seither aufgegeben waren. „Aber nicht genug daran. Kaum war diese Elegie auf dem Papier, so gingen auch schon die ,Sonette an Orpheus* weiter; heute ordne ich diese neue Gruppe (als deren zweiten Teil) - und habe Dir schnell auch einige, die mir die schonsten scheinen,