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„Ronda, am Dreikonigstag 1913.
Eigentlich war er langst frei, und wenn ihn etwas
am Sterben hinderte, so wars vielleicht nur der Urn-
stand, daB er es schon einmal irgendwo ubersehen
hatte, so daB er nicht, wie die andern, daraufzu weiter
muBte, sondern dazu zuruck. Sein Geschehn war
schon drauBen, stand in den iiberzeugten Dingen,
mit denen die Kinder spielen, und ging in ihnen zu-
grund. Oder es war gerettet im Aufschaun einer
Fremden, die vortiberkam, wenigstens verlieB es sich
dort auf seine Gefahr. Aber auch die Hunde liefen
damit vorbei, beunruhigt und sich umsehend, ob er
es ihnen nicht wieder wegnahme. Wenn er aber vor
den Mandelbaum trat, der in seiner Bliite war, so
erschrak er dennoch, es so vollig dort driiben zu fin-
den, ganz tibergangen, ganz dort beschaftigt, ganz
fort von ihm; und er selber nicht genau genuggegen-
iiber und zu triibe, um dieses sein Sein auch nur zu
spiegeln. Ware er ein Heiliger geworden, so hatte er
aus diesem Zustand eine heitere Freiheit gezogen,
die unendlich unwiderrufliche Freude der Armut:
denn so lag vielleicht der heilige Franz aufgezehrt
und war genossen worden, und die ganze Welt war
ein Wohlgeschmack seines Wesens. Er aber hatte sich
nicht rein geschalt, hatte sich aus sich herausgerissen
und Stucke Schale mit fortgegeben, oft auch sich
(wie Kinder vor Puppen tun) an einen eingebildeten