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chen MaBe, wie die Engel der „Elegien“, iiber das
Kunstgeschaffene hinaus, seiendere waren, von einer
Vorhandenheit, Gegenwartigkeit iiber ihren Verkiin-
diger hinweg, wurde er selber durch sie in Frage ge-
stellt. Was solcheVerkiindigungsstunde nicht unmittel-
bar mit-umgriff, was hinter ihr zuriickblieb, wurde an
den Engeln nichtig, ja zunichte. Schonheit, als das-
jenige, worein das Lichtbild des also Uberherrlichsten
aufgefangen wird, ist hier ein Widerglanz, eine Rand-
helle, iiber die hinaus, menschlich unauffafibar, eine
Feuersbrunst flammt, an der zu nichts zerglimmen
miiBte, was ihr auch nur haarbreit iiber den bloB
leuchtenden Schein nahe kame:
„Denn das Schone ist nichts als des Schrecklichen
Anfang, den wir noch grade ertragen,
und wir bewundern es so, weil es gelassen ver-
schmaht, uns zu zerstoren.“ (Erste Elegie.)
DaB das von der Kunst als Schonheit Gestreifte,
Beriihrte, sei, auch abgesehen von seinem Ausdrucks-
vermittler, ist hier das Wesentliche: gestreift wird
darin der Beriihrungspunkt zwischen Kunst und
Glaube, Schaffen und Anbetung. Der Glaube, die
Glaubigkeit, erscheint hier als der letzte Schritt, den
die Kunst in ihrer auBersten Ekstasean ihre auBersten
Grenzen unternimmt - damit iiber sich selber hinaus
anrennend aus dem Schein, dem leuchtenden, an die
Feuersbrunst, die tatsachlich verzehrende. Diese Ge-