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ja ich lebe seit zwei Jahren mehr und mehr in der
Mitte eines Schreckens “
Schon 1923 war er, Hilfe zu suchen, ins Sanatorium
Val-Mont, oberhalb Montreux, zu Dr. Haemmerli ge-
gangen; gegen Ende 1924 war er nochmals dort, und
da sein Arzt ihm volligen Wechsel von Eindriicken,
Luft, Umgebung als fur ihn heilsam anriet, ging er
am 8. Januar 1925 nach Paris: in die Mitte der neu-
gewonnenen Freunde dort, wo er sich aufs lebhaf-
teste aufgenommen und beschaftigt fand:
„Aber der Sieg kam nicht und nicht die Erleichte-
rung. Stell Dir vor, daB die Besessenheit-
starker war, machtiger, als Paris: es wurde das Leiden
einer langen Niederlage, und wenn ich, weit fiber mein
MaB, bis in den August hinein in Paris geblieben
bin, so wars nur aus Beschamung, als derselbe Ver-
strickte in meinen Turm zuruckzukehren “
Und von da ab gesellten sich zum iibrigen immer
prazisere und akutere Angste vor korperlichen Krank-
heiten, vor Geschwiilsten, vergiftenden Vorgangen
im Innern des Korpers wie vor schleichenden Ver-
folgungen bis in Todesangst hinein: sie lieBen ihn
nicht mehr los; sie brachten ihn zeitweise um jede
Besinnung.
Kein Zweifel, daB der Riickschlag auf den eksta-
tischen Durchbruch der „Elegien“ nicht nur dem Auf
und Ab schopferischer Zustande entsprach: im glei-