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Aber es war eine Wirklichkeit aufier mir, ich war nicht
mit darin und ging nicht darin auf. Und daB ich jetzt,
da das kleine Haus und seine stillen schonen Stuben
nicht mehr sind, weiB, daB da noch ein Mensch ist,
der zu mir gehort und irgendwo ein kleines Kind,
an dessen Leben nichts so nahe ist wie er und ich -
das gibt mir wohl eine gewisse Sicherheit und die
Erfahrung vieler einfacher und tiefer Dinge - aber es
hilft mir nicht zu jenem Wirklichkeitsgefiihl, zu dieser
Ebenbiirtigkeit, nach der ich so sehr verlange: Wirk-
licher unter Wirklichem zu sein “ (1904 aus Rom.)
Und das Jahr zuvor die Selbstanklage:
„Was war mir mein Haus anderes als eine Fremde,
fur die ich arbeiten sollte, und was sind mir die nahen
Menschen mehr als ein Besuch, der nicht gehen will.
Wie verliere ich mich jedesmal, wenn ich ihnen etwas
sein will; wie gehe ich von mir fort und kann zu
ihnen nicht kommen und bin zwischen ihnen und
mir unterwegs und so auf der Reise, daB ich nicht
weiB, wo ich bin und wieviel Meines mit mir und
erreichbar ist."
Derselbe aber, der so schreibt, wuBte wie kein
anderer um die Innigkeit der Zusammenhange zwi¬
schen Menschen: eben dasselbe Kiinstlertum, dessen
Anspriiche ihm die Hingabe an Gemeinsamkeit er-
schwerte, machte ihn auch wissend, machte ihn auch
einfiihlend in die zartesten menschlichen Anspriiche,