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riGlosen Ineinander mit jeglichem, was ja gleichfalls
diesen MutterschoG zur Voraussetzung hat, - seine
Kindheit und Bindung darin hat. Eben die Kindlich-
keit und Primitivitat der Grundvorstellung ist es, die
dem Dichter am russischen Wesen und Frommsein
die Zunge loste: dies Zuriickgefiihrtsein auf das ge-
wissermaGen Familiare des Gottschopferischen in der
Menschheit; als wiirde die so personlich von ihm
entbehrte Urkindheit und Urheimat darin geschenkt,
als stehe er vor sich selber damit als Kind - wie fur
das Kind ja der Gott aus den Erfahrungen des Eltern-
hauses erwachst.
Entsprechend dem Umstande, dab der Gott hier
nicht vor allem Allmacht zu bedeuten hat, sind die
Gebete des „Stundenbuches“ auch nicht schon Ergeb-
nis einer gewandelten Existenz, die sich nun schon
endgtiltig verwirklicht. Zwischen den Strophen lagen
nach wie vor dieTiefstande ringender und verzweifeln-
der Stunden, wie zuvor. Nur die Einstellung zu ihnen
war gewandelt, war Gebet geworden, Sammlung in
einem unerhorten Sinn der Hingabe, des Angelob-
nisses. Man konnte sagen: er betete sich darin vor, wie
ja auch als Dichter er damit sein Endgiiltiges nicht
etwa schon zu geben glaubte, sondern es sich gleich-
sam vordichtete, in einem Empfangen: indem auch
das Alltaglichste noch am Gott zu Dichtung wurde.
Was er tadelnd seine Uberschwenglichkeit genannt