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immer mehr nur noch als Aufgabe entgegenstromte
und ich klar und sicher, mit purer Leistung antwor-
tete.-Wie ist es moglich, daB ich jetzt, vorbe-
reiiet und zum Ausdruck erzogen, eigentlich ohne
Berufung bleibe, iiberzahlig?“
Das nicht voli Gefestigte des Errungenen hatte
schon damals nicht aufgehort, ihm Sorge zu bereiten;
1904 (aus Rom, Villa Strohl-Fern) bemerkte er, bei
Beschreibung des romischen Friihlings:
Und daB ich das alles jetzt ruhig und geduldig
beobachten und lernen kann, das ist, fiihle ich, eine
Art Fortschritt und Vorbereitung; aber, weiBt Du,
meine Fortschritte sind so irgendwie leise Rekon-
valeszenten-Schritte, ungewohnlich gewichtlos, tau-
melnd und der Hiilfe iiber alle MaBen bedtirftig“
In der Tat: Er wurde „zum Ausdruck erzogen“, zum
Meister gemacht in seiner Kunst: dem romantisch
Zagenden vor dem Wirklichen, dann dem Zutraulich-
gewordenen vor dem Wirklichen war nun die groBe
Hingabe der Sachlichkeit gefolgt, der sich aus dem
Wirklichen erst dessen dichterische Vollendung im
Ausdruck erschloB. Aber einen Umstand gab es ja
dabei, der diesen wichtigen und notwendigen Weg
zum Ziel zu einem nicht gefahrfreien werden lieB:
das war die Gegensatzlichkeit der beiden Kunstwelten,
die zu innersten Verwechslungen verleiten konnte.
Denn jene „Immervorhandenheit“ des plastischen Ma-