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„Es-fallt, fallt jahrelang, und schlieBlich fehlt
mir die Kraft, es aus mir aufzuheben, und ich gehe
bang mit meinen beladenen Tiefen umher und erreiche
sie nicht.-ich-lasse meine entlegenen
Ernten altern und sich iiberdauern “
Von daher, beim Ankniipfen von Beziehungen, der
hinderliche Argwohn, er wolle durch sie nur sich
selbst entlaufen und dem, was ihm zu tun oblag: von
daher der Selbstvorwurf, daB er damit doch nur falsche
und trtige. Und andererseits die stete Gefahr, daB der
Drang nach aufgehaltener innersten Erledigung, nach
den vollzogenen „Ernten“, sich nach der entgegen-
gesetzten Richtung verkehre, umdrehe, ins maBlos,
wahllos Zufallige, in unaufhaltsame Verlorenheit. Er-
greifend iiberzeugend malen das einmal dieklagenden
und ankiagenden Worte:
,,Paris, 26. Juni 1914:
ich bin wie die kleine Anemone, die ich einmal
in Rom im Garten gesehen habe, sie war tagsiiber so
weit aufgegangen, daB sie sich zur Nacht nicht mehr
schiieBen konnte! Es war furchtbar, sie zu sehen in
der dunkeln Wiese, weitoffen,immer noch aufnehmend
in den wie rasend aufgerissenen Kelch, mit der viel
zuvielen Nacht fiber sich, die nicht alle wurde. Und
daneben alle die klugen Schwestern, jede zugegangen
um ihr kleines MaB OberfluB. Ich bin auch so heil-
los nach auBen gekehrt, darum auch zerstreut von