Rainer Maria Rilke / Lou Andreas-Salomé.
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Nichtverbrauch am Alltagsbanalen!“ Noch eheerPaul Valery iibersetzte, ging er dann an eigene franzosische Dichtung. An Paul Valery aber fiihlte er sich nicht nur als Kiinstler gebunden - es gab da etwas, was ihn erinnerte an die langen, fast stummen Zeiten, die den „Elegien“ vorausgingen und die ihnen vielleicht folgen konnten. Er schreibt aus SchloB Muzot: „Du weiBt, daB er, P. V. — nach einigen friihen Publikationen,durch fiinfundzwanzigjahre nahezu ge- schwiegen hat, mit Mathematik beschaftigt, erst seit 1919 lebt er wieder ins Gedicht, und nun hat jede Zeile, zu ihrem Gang hinzu, dieses tiefe Ausgeruhtsein, iiber das niemand von uns verfugen kann. Eine Herrlichkeit“ Wahrend des Schweizer Aufenthaltes trieb es Rilke, Ende Oktober 1920, fur ganz kurz nach Paris; nur sechs Tage blieb er dort, ohne irgend jemanden wie- derzusehen; es wurde ihm aber ein befreiendes Wieder- sehn mit unvergeBlichen Eindriicken von ehemals •• (obgleich er sich schon vor 1914 in UberdruB von Paris abgewandt hatte und ich ihn nur muhsam im Herbst 1913 bereden konnte, dorthin zuriickzugehn). Gleich nach seiner Rtickkehr(1920) von dort machten ihm seine Schweizer Freunde ein begliickendes Ge- schenk; im Kanton Zurich, am Irschel, wurde SchloB Berg ihm bereit gestellt: „Dieses kleine alte SchloB Berg — mir, rnir ganz allein, als winterliche Zuriickgezogenheit —.